Gemeinschaftspraxis für Kinderheilkunde & Jugendmedizin
Armin Sornig, Dr. Jens Koerner
Ravensberger Str. 3
33824 Werther

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News

Barmer-Analyse zur aktuellen Grippewelle

Bei der Häufigkeit von Krankschreibungen wegen Grippe gibt es massive regionale Unterschiede. Das geht aus aktuellen Daten des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach waren in Kalenderwoche fünf dieses Jahres (27. Januar bis 2. Februar) in Rheinland-Pfalz 223 und Sachsen-Anhalt 222 Erkrankte je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen Influenza, auch Grippe genannt, krankgeschrieben. Die niedrigsten Raten verzeichneten Hamburg und Bremen mit 115 beziehungsweise 123 Erkrankten je 100.000 Anspruchsberechtigte.

Krankschreibungen wegen Grippe bei Frauen häufiger als bei Männern Wie aus den Barmer-Daten weiter hervorgeht, gibt es bei den Grippe-bedingten Krankschreibungen Differenzen zwischen den Geschlechtern und den Altersgruppen. In Kalenderwoche fünf waren bundesweit 197 Frauen und 161 Männer je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig. Die geringsten Raten an Krankschreibungen gab es in der Altersgruppe der über 65-Jährigen mit 74 Betroffenen je 100.000 Anspruchsberechtigten. Am häufigsten waren nach den jungen Berufstätigen unter 20 Jahren mit 257 Krankschreibungen je 100.000 Anspruchsberechtigten die 30- bis 39-Jährigen mit 209 Erkrankten betroffen. Gefolgt wurden diese von der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen mit 201 Krankschreibungen je 100.000 Barmer-Versicherte.

Rate an Krankschreibungen wegen Grippe seit Dezember gestiegen Den Barmer-Zahlen zufolge ist die Rate der Krankschreibungen im Zusammenhang mit Grippe seit Mitte Dezember 2024 auch bundesweit deutlich gestiegen. So waren in Kalenderwoche 51 des Vorjahres (16. bis 22. Dezember) 39 je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld aufgrund einer solchen Erkrankung arbeitsunfähig. In der Kalenderwoche fünf des Jahres 2025 waren es bereits 180 je 100.000 Versicherte.

Aktuelle Daten zur Entwicklung des Krankenstandes in Folge von Grippe unter: Raten der AU-Diagnosen akuter Atemwegserkrankungen bei Barmer-Versicherten

17.03.2025 DGA | Quelle: Barmer

Aktuelle Umfrage: Rund 15 Millionen Krankenversicherte kennen die Elektronische Patientenakte nicht

Mit dem Start der elektronischen Patientenakte (ePA) am 15. Januar 2025 hat das deutsche Gesundheitssystem einen bedeutenden Digitalisierungsschritt vollzogen. Doch eine aktuelle Umfrage von Pharma Deutschland offenbart eine auffällige Wissenslücke: Rund 15 Millionen Versicherte sind über die neue Gesundheitsakte noch nicht informiert.

Eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag von Pharma Deutschland zeigt: 76 Prozent der Versicherten ab 18 Jahren kennen die elektronische Patientenakte. Bei 63 Millionen erwachsenen gesetzlich Versicherten in Deutschland bedeutet das im Umkehrschluss, dass rund 15 Millionen Menschen die ePA nicht kennen.

Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, sieht dringenden Handlungsbedarf. "Als Meilenstein der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung bietet die elektronische Patientenakte enorme Chancen. Unsere Umfrage zeigt, dass es einen Monat nach dem Start der ePA noch erheblichen Informationsbedarf bei den Versicherten gibt", erklärt sie. "Wichtig ist jetzt, dass alle Versicherten umfassend informiert werden und den Mehrwert erkennen, der für sie persönlich und das Gesundheitssystem insgesamt mit der Einführung der ePA verbunden ist."

Angesichts der großen Zahl von gesetzlich Versicherten, die die ePA noch nicht kennen, hält Pharma Deutschland eine differenzierte, bundesweite Informationskampagne für notwendig. Ziel sollte es sein, Versicherte über die Vorteile der elektronischen Patientenakte aufzuklären und die persönlichen Vorteile zu betonen: Vermeidung von Doppeluntersuchungen, Entlastung von Arztpraxen und mehr Transparenz für Patientinnen und Patienten. Die Kampagne sollte gezielt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Regionen eingehen und die Vorteile der ePA verständlich vermitteln. Nur so kann die elektronische Patientenakte ihr volles Potenzial entfalten und einen echten Mehrwert für Patientinnen, Patienten und Gesundheitssystem schaffen.

Ein Blick auf die Bekanntheit der ePA in den einzelnen Bundesländern zeigt Unterschiede. So erreichen die Stadtstaaten Bremen mit 79 Prozent und Hamburg mit 80 Prozent Werte, die über dem bundesweiten Schnitt liegen. Dagegen zeigen ländlichere Regionen wie Brandenburg (73 Prozent) und Baden-Württemberg (74 Prozent) geringere Informationsstände, was den Bedarf in weniger dicht besiedelten Gebieten unterstreicht.

Paracetamol-Challenge: Social-Media-Trend kann Leber irreparabel schädigen und tödlich enden

Aktuelle Entwicklungen in sozialen Medien rufen erneut Besorgnis bei medizinischen Fachkräften und in den Apotheken hervor. Ein besorgniserregender Trend, die sogenannte "Paracetamol-Challenge", motiviert insbesondere junge Menschen dazu, eine exzessive Menge des Schmerzmittels Paracetamol einzunehmen, um innerhalb der Community Anerkennung zu gewinnen. Diese Praxis birgt erhebliche gesundheitliche Risiken, die potenziell irreparable Leberschäden verursachen und tödlich enden können.

"Dass diese Mutprobe bestenfalls im Krankenhaus, schlimmstenfalls auf dem Friedhof enden kann, ist vielen Menschen offenbar nicht bewusst", kritisiert Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, den Hype. "Die unkontrollierte und hochdosierte Einnahme von Paracetamol führt zu akuten Leberschädigungen, die im schlimmsten Fall zu Organversagen und zum Tod führen können. Bereits in der Vergangenheit sind Menschen an den Folgen einer Paracetamol-Intoxikation verstorben. Daher ist es dringend erforderlich, dass Eltern, Großeltern und Lehrkräfte mit Jugendlichen über diese potenziell lebensbedrohlichen Konsequenzen sprechen."

Die Verbreitung gesundheitsgefährdender Aktionen auf Social-Media-Plattformen wie TikTok ist ein zunehmendes Problem. Das wurde auch auf der Sitzung des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit der Apothekerkammer Nordrhein in der vergangenen Woche erörtert. "Solche Inhalte sollten unverzüglich gelöscht werden. Algorithmen müssen derart programmiert sein, dass lebensgefährliche Herausforderungen gar nicht erst viral gehen. Leider ist dies derzeit nicht der Fall", kommentiert AKNR-Vizepräsidentin Kathrin Luboldt, die die Diskussion im Gremium der Selbstverwaltung moderiert hat.

Neben einer verstärkten Medienkompetenz bedarf es aus Sicht der Apothekerinnen und Apotheker auch einer verbesserten Gesundheitskompetenz. "Arzneimittel sind hochwirksame Substanzen, die einer sorgfältigen Anwendung und fachlichen Beratung bedürfen. Apothekerinnen und Apotheker spielen dabei eine essenzielle Rolle in der Aufklärung", betonen Luboldt und Dr. Hoffmann. "Diese Fehlentwicklung zeigt klar und deutlich, dass nicht nur rezeptpflichtige Arzneimittel - falsch angewendet - lebensgefährlich sein können. Vielmehr sind auch diese sogenannten OTC-Medikamente, die also ohne Verschreibung freiverkäuflich sind, eine besondere Ware. Vor Gerichten argumentieren wir immer wieder in genau diese Richtung. Letztlich muss klar sein, dass Arzneimittel in die Apotheke vor Ort gehören, denn nur dort ist die dringend nötige Patientensicherheit gewährleistet."

Zustimmung zur Organ- und Gewebespende so hoch wie nie

Die positive Einstellung zum Thema Organ- und Gewebespende in der Bevölkerung ist mit 85 Prozent so hoch wie nie zuvor: Das ist eine zentrale Aussage der Repräsentativbefragung „Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2024“, deren erste Ergebnisse die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) jetzt veröffentlicht hat.

  • 62 Prozent der Befragten gaben an, eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende getroffen zu haben. Das sind ähnlich viele wie in der vorherigen Erhebung aus 2022 (61%).
  • 45 Prozent der Befragten haben ihre Entscheidung im Organspendeausweis und/oder in einer Patientenverfügung dokumentiert.
  • 16 Prozent haben eine Entscheidung getroffen, diese aber bisher nicht schriftlich festgehalten. 35 Prozent haben noch keine Entscheidung getroffen.
  • Das Wissen zur Organ- und Gewebespende hat sich seit 2016 leicht verbessert: Von den aktuell Befragten fühlten sich 39 Prozent gut informiert, 2016 waren es 33 Prozent.
Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter der BZgA und Errichtungsbeauftragter eines Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BiÖG): „85 Prozent der Befragten befürworten die Organ- und Gewebespende – ein Rekordwert! Doch eine positive Haltung allein reicht nicht: Es zählt, eine bewusste Entscheidung zu treffen und zu dokumentieren. Nutzen Sie dafür den Organspendeausweis, die Patientenverfügung oder das Organspende-Register. Nehmen Sie sich die Zeit, sich zu informieren – zum Beispiel mit dem Infotelefon der BZgA oder auf organspende-info.de. Denn noch immer warten rund 8.300 Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan.“

31 Prozent der Befragten kennen das Organspende-Register. Seit März 2024 kann jeder seine Entscheidung in dem elektronischen Verzeichnis dokumentieren. Das Register für Erklärungen zur Organ- und Gewebespende wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte geführt und ist ein zentrales elektronisches Verzeichnis, in dem die Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende festgehalten werden kann. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos. Er kann jederzeit geändert oder widerrufen werden. Auf die Frage, ob man eine Entscheidung dort eintragen würde, antworteten 31 Prozent der Befragten mit „ganz sicher“ und 48 Prozent mit „vielleicht“.

Rund 88 Prozent der Befragten finden es wichtig, die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch zur Thematik zu haben – wie es zum Beispiel das BZgA-Infotelefon Organspende bietet. Von den Befragten wussten aber nur sieben Prozent davon. Das Infotelefon Organspende bietet im persönlichen Telefongespräch qualitätsgesicherte Antworten auf Fragen und eine individuelle Austauschmöglichkeit rund um das Thema Organ- und Gewebespende.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Infotelefons können auch zu den häufigsten Fehlinformationen aufklären, zum Beispiel zum Thema Altersgrenze: Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) glaubt fälschlicherweise, dass es eine Altersgrenze für die Organspende gibt. Entscheidend ist aber der Zustand der Organe und nicht das Alter der Spenderin oder des Spenders.

Wer Fragen rund um die Organ- und Gewebespende hat und diese gerne persönlich besprechen möchte, kann unser gebührenfreies Infotelefon Organspende unter der Rufnummer 0800 90 40 400 montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr nutzen.



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